Das Geschäftsjahr 2016 konnte mit einem Umsatz von knapp € 40 Mio. (2015: € 40,6 Mio.) abgeschlossen werden. Das für die Kunden erfreuliche an diesem Rückgang: Er wurde im Wesentlichen von der Senkung der Strompreise verursacht, obwohl der Stromverbrauch in der Region nach wie vor steigt und die Eigenerzeugung auf Grund der geringeren Wasserführung rückläufig war.

Der Klimawandel hat auch in Hall Einzug gehalten. Die klassischen Versorgungsbereiche (Strom, Wasser, Abwasser, Wärme) waren davon in unterschiedlichem Ausmaß betroffen.Im Geschäftsfeld Wärme konnte eine deutliche Verbesserung erzielt werden, der Wasserverbrauch und damit auch die Abwasserentsorgung ist seit Jahren relativ konstant. Allerdings wurde 2016 auch sehr viel in die Sanierung von Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen investiert.

Erfreulich entwickelt sich weiterhin der IT-Bereich, wo durch neue Produkte auch neue Kunden und Umsätze generiert werden konnten. Die Investitionen zur Erhaltung des hohen Standards der IT-Infrastruktur haben im Jahr 2016 zum erwarteten Ergebnisrückgang geführt. Das Immobiliengeschäft entwickelte sich konstant, jedoch fallen auf Grund der teilweise alten Bausubstanz hohe Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen für die Gebäude der Unternehmensgruppe an. Dabei schlagen hier besonders Burg, Veranstaltungsräumlichkeiten und Freizeiteinrichtungen zu Buche, die in Summe jährliche Abgänge von rd. € 1,2 Mio. verursachen, die gruppenintern abgedeckt werden müssen.

Obwohl der Schuldenstand der Unternehmensgruppe weiterhin kontinuierlich sinkt und sich der € 40-Mio.-Grenze annähert (von ursprünglich knapp € 100 Mio. im Jahr 2007), beeinflusst der Zinsaufwand das Gesamtergebnis weiterhin deutlich. Trotz der niedrigen Zinsen müssen noch bis 2024 rd. € 6 Mio. für den jährlichen Schuldendienst erwirtschaftet werden.

Insgesamt war es 2016 trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hall AG möglich, ein Ergebnis vor Steuern von rd. € 3,0 Mio. zu erwirtschaften. Von den Gesamtausgaben in Höhe von € 20,8 Mio. wurden rd. 75 % im Einzugsgebiet ausgegeben, sodass die Hall AG auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für und in der Region ist.

Eigentümer und Aufsichtsrat zeigten sich mit dieser Entwicklung ebenfalls zufrieden. Die Vorstandsverträge von Mag. Christian Holzknecht und DI Mag. Artur Egger wurden für weitere 5 Jahre verlängert