Einfamilienhaus

Auf dieser Seite wollen wir Dir einen Einblick geben, welche Schritte für die Errichtung eines neuen Glasfaser Hausanschlusses bei Einfamilienhäusern (EFH) nötig sind.

Wir erläutern, welche Arbeiten dabei durch Citynet übernommen werden und welche Tätigkeiten Du selbst durchführen müssen oder von Dir beauftragtem Fachpersonal durchführen lassen.
Je Gebäude wird eine Glasfaseranbindung hergestellt inklusive Reservefasern für eine spätere Bereitstellung von künftigen Diensten.

Überblick der wichtigsten Schritte für die Erstellung der Anbindung:
  1. Durchführung des Netzausbaus bzw. Errichtung des Anschlusses bis zur Grundstücksgrenze
  2. Grabungs-, Verlegearbeiten des Anschlusses ins Gebäude
  3. Herstellung einer internen Netzwerkverkabelung
  4. Einblasen der Glasfaser und Montage der Hausanschlussbox
  5. Inbetriebnahme der Glasfaseranbindung
  6. WLAN und internes Netzwerk des Kunden

1.    Durchführung des Netzausbaus bzw. Errichtung des Anschlusses bis zur Grundstücksgrenze (Verantwortungsbereich: Citynet)

Im Zuge des Glasfaser Netzausbaus wird bis zur Grundstücksgrenze eine Grabung am öffentlichen Gut an die zuvor vereinbarte Übergabestelle durchgeführt. Hierbei werden ein Leerrohr bzw. Mikroröhrchen eingelegt und vorbereitet.
Je nach Situation vor Ort wird dieses Leerrohr/Mikroröhrchen bereits mit einer Überlänge für die anschließende Verlegung bis ins Gebäude ab gelängt. Optional kann später mittels Steckmuffe (Röhrchenmuffe) eine Verlängerung angebracht werden. Das Leerrohr bzw. Mikroröhrchen wird mit einer Endkappe abgedichtet.

2.    Grabungs-, Verlegearbeiten des Anschlusses ins Gebäude (Verantwortungsbereich: Kunde/Kundin)

Nachdem die Errichtung des Anschlusses bis zur Grundstücksgrenze an den zuvor festgelegten Übergabepunkt erfolgt ist, liegt es nun im Verantwortungsbereich des Kunden, das Hausanschluss-Leerrohr/Mikroröhrchen auf dem privaten Grundstück bis in das Gebäude zu verlegen. Die Verlegung sollte in einer Tiefe von 40-80cm in einem Sandbett (jeweils 10 cm oberhalb und unterhalb) oder in einem Schutzrohr (25-32 mm FXP-Schlauch, PE-Rohr, Wasserleitungsrohr o.Ä.) erfolgen. Auf keinem Fall sollte das Leerrohr UV-Strahlung oder der Gefahr physischer Beschädigung ausgesetzt sein. Vermeiden Sie bei der Verlegung enge Kurven (Mindestbiegeradius 10 cm) und achten Sie darauf, dass das Rohr nicht knickt. Einmal geknickt, ist das Leerrohr/Mikroröhrchen nicht mehr nutzbar.
Bei der Durchführung durch die Mauer ist besonders auf eine fachgerechte Abdichtung zu achten.
Wir empfehlen die Erstellung von Fotos und ggf. die Erstellung eines „einfachen“ Plans für die Dokumentation der Leitungstrasse inkl. Gebäudeeinführung.
An der Übergabestelle (z.B.: Keller oder Technikraum) müssen mind. 3 Meter Überlänge belassen werden. Die Enden des Mikroröhrchen sind zu verschließen, damit weder Schmutz noch Feuchtigkeit eindringen können.

3.    Herstellung einer internen Netzwerkverkabelung im Haus (Verantwortungsbereich: Kunde)

Die Glasfaser-Anbindung endet später am Breitbandmodem, welches das optische Signal auf einen herkömmlichen Netzwerkanschluss (RJ45) übersetzt. Auf Anfrage aktiviert Ihnen unser Support die einfache WLAN Funktion des Modems. Rein physikalisch ist ein solches Funknetz jedoch immer mit Geschwindigkeitsverlusten verbunden. Um die volle Glasfaser-Geschwindigkeit auch im ganzen Haus optimal nutzen zu können, empfehlen wir Ihnen auf jeden Fall ein kabelgebundenes Netzwerk, am besten nach CAT 7 -Standard (mind. Cat 6). Mit einer solchen strukturierten Verkabelung (zumindest Leerverrohrung) in alle relevanten Bereiche des Hauses sind Sie für die Zukunft gewappnet.
Optional kann auch eine Inhausglasfaser inkl. Dose zu den gewünschten Übergabepunkten innerhalb der einzelnen Räumlichkeiten installiert werden. Dieses Material wird Ihnen in der Regel vom Elektriker kostenpflichtig zur Verfügung gestellt. Die Glasfaser sollte als Single-Mode Faser ausgeführt werden, damit kein Medienbruch entsteht.

4.    Einblasen der Glasfaser und Montage der Hausanschlussbox (Verantwortungsbereich: Citynet)

Wenn die vorhergehenden Schritte von Ihnen erfolgreich durchgeführt wurden, kontaktieren Sie uns, um einen Vor-Ort Termin für die Endmontage zu erhalten. Bei diesem Termin leiten unsere Mitarbeiter nun die eigentliche Glasfaser durch das Mikroröhrchen in das Gebäude ein, das so genannte „Einblasen“ oder „Einjetten“. An der Übergabestelle (üblicherweise im Keller oder Technikraum) werden nun die Glasfasern miteinander verbunden, das so genannte „Spleißen“, und die Hausübergabebox montiert.

5.    Inbetriebnahme der Glasfaseranbindung (Verantwortungsbereich: Citynet)

Wenn die Endmontage abgeschlossen ist, kann die eigentliche Inbetriebnahme erfolgen. Dabei werden die Aktivkomponenten (Breitbandmodem) installiert und die Verbindung getestet. Üblicherweise findet die Inbetriebnahme gemeinsam mit dem Montagetermin statt, je nach Situation vor Ort kann aber auch ein separater Termin notwendig sein.
Mit diesem Schritt ist Ihr Anschluss hergestellt und Sie können ab sofort im ultraschnellen Glasfaser-Netz von Citynet surfen.

6.    WLAN und internes Netzwerk des Kunden. (Verantwortungsbereich: Kunde)

Der flächendeckende Ausbau des WLAN-Netzwerkes obliegt ausschließlich dem Kunden und kann jederzeit unabhängig des Internetzugangsproduktes durchgeführt werden. Wir empfehlen diese Arbeiten durch ein Fachunternehmen planen und ausführen zu lassen.